Schulsozialarbeit an der Abendrealschule Rheine

Seit dem 01. August 2024 ist Dennis Krumm als Schulsozialarbeiter Ansprechpartner an der ARS. Sein Arbeitgeber ist der Jugend- und Familiendienst e.V. in Rheine.

Herr Krumm ist zu folgenden Zeiten in der Schule:
dienstags und freitags von 8:00 bis 13:00 Uhr
Sie erreichen ihn telefonisch unter 0151-22182686 oder per Mail über IServ unter .

Folgende Bereiche zählen zu seinen Aufgaben:

  • Beratung: Herr Krumm ist ein Berater vor Ort in der Schule für Schülerinnen und Schüler sowie Eltern.
  • Konfliktbewältigung: Herr Krumm kann bei jeder Art von Konflikten als unbeteiligter Vermittler hinzugezogen werden. Dabei kann es sich um kleinere Streitereien bis hin zu größeren Konflikten handeln.
  • Projekte: Projekte können unterschiedlich sein, z.B. Soziales Lernen, Umgang mit Medien, Gewalt-, Sucht- und Mobbingprävention.
  • Kooperation: Um einem ganzheitlichen Ansatz gerecht zu werden, arbeitet Herr Krumm mit unterschiedlichen Einrichtungen der Jugendhilfe (Arbeitskreisen, Beratungsstellen, Vereinen usw.) kooperativ zusammen.

Schülerinnen und Schüler sowie Eltern haben jederzeit die Möglichkeit, einen Termin zu vereinbaren. Dieser kann während der oben genannten Zeiten oder bei Bedarf auch zu einem anderen Zeitpunkt stattfinden.

Foto: Dennis Krumm

„Ich habe einen Traum“

„Ich habe einen Traum“

17 Absolventen des Weiterbildungskollegs Rheine feiern im Sommersemester ihre Abschlüsse. Unter Ihnen ist eine besondere junge Frau, die mit drei kleinen Kindern und Job noch zur Schule ging, um ihrem Wunschberuf näher zu kommen.

Foto: Nadeschda Springer

„Ich habe einen Traum,“ sagte sich vor zwei Jahren Monique Wulfert und beschloss Hebamme zu werden. Einfacher gesagt als getan: Da die 27-jährige Mutter von drei kleinen Kindern (2, 4 und 5 Jahre) zunächst einen Hauptschulabschluss hatte, für diese Ausbildung aber ein Studium unentbehrlich ist. Heute hat sie den ersten Schritt erfolgreich absolviert und die Mittlere Reife mit Qualifikation erreicht.

„Nach der Hauptschule habe ich zweimal eine Ausbildung angefangen, erst mal als Kinderpflegerin, dann als Verkäuferin. Beide habe ich abgebrochen. Es war nicht das, was ich in meinem Leben machen wollte“, sagt sie und gibt zu, nie den Mut gehabt zu haben, den Traumberuf Hebamme als Ziel zu nehmen.

„Als das dritte Kind zur Welt kam, gab es auch den Wendepunkt und die Frage: Wenn nicht jetzt, wann dann?“, erinnert sich die 27-Jährige und betont, dass ihr Mann Felix und seine Unterstützung dabei eine sehr große Rolle gespielt hätten. Ohne ihn wäre die lange Reise Richtung Traumberuf gar nicht möglich gewesen.

Was Monique Wulfert in ihrem Alltag schafft, würden die wenigsten von uns überhaupt in Erwägung ziehen. „Der Alltag war richtig hart und wir haben uns kaum gesehen, sowohl mit den Kindern als auch mit meinem Mann“, erzählt die Salzbergenerin. „Wir haben uns jeden Tag buchstäblich die Türklinke in die Hand gedrückt und den Schichtwechsel gemacht“, fügt sie hinzu.

Der Tag begann um 6 Uhr und nachdem die drei jüngsten Familienmitglieder sicher in der Kita und Krippe untergebracht waren, ging es für Wulfert zur Arbeit. Als Schulassistentin hatte sie zu Mittag Feierabend. „Danach kam der Haushalt, Kinder abholen und um halb fünf musste ich mich auf den Weg zur Schule machen, wo ich dann bis 22 Uhr Unterricht hatte“, berichtet Monique Wulfert. „Krisen gab es schon oft, mein Mann arbeitet schließlich auch Vollzeit“, gibt sie zu.

Ab August geht für sie die Reise weiter: Drei Jahre Abendgymnasium in Rheine bis zum Abitur und anschließend dreieinhalb Jahre duales Studium in Osnabrück. „Die Motivation ist da und ein großer Respekt“, sagt die junge Frau.

„Ihre Geschichte kann vielen jungen Menschen Mut geben, die eigene Zukunft in die Hand zu nehmen“, sagte die Schulleiterin Christiane Beckmann-Veerkamp. „Alle siebzehn Absolventen sind wunderbare junge Menschen, die noch viel bewirken können, das persönliche EM-Turnier haben sie bereits gewonnen und sich nun für ihre eigene Weltmeisterschaft qualifiziert“, betonte Beckmann-Veerkamp in ihrer Abschlussrede.

Das Weiterbildungskolleg Rheine ist eine Schule der zweiten Chance. Junge Menschen sowohl ohne als auch mit Hauptschulabschluss können hier ihre Leistungen verbessern.

Foto: Nadeschda Springer

Anna Pehlivan ist die diesjährige Josef-Winckler-Preisträgerin der Abendrealschule Rheine

Anna Pehlivan ist die diesjährige Josef-Winckler-Preisträgerin der Abendrealschule Rheine

Die Jahrgangsbeste Anna Pehlivan wurde beim feierlichen Empfang im Salzsiedehaus ausgezeichnet. Eine tolle Leistung insbesondere angesichts der Doppelbelastung als Schülerin und Mutter. Darüber hinaus hat sie aktiv am Schulleben teilgenommen und sich in zahlreichen Mitwirkungsgremien eingebracht.

Auf der Feier ergab sich eine besonders motivierende Begegnung: Anna traf eine ehemalige Schülerin der Abendrealschule, die das Abitur am Abendgymnsaium erlangt hat und ebenfalls als Jahrgangsbeste geehrt wurde.

Fotos: Jasmin Snyders

„Sie können stolz auf sich sein!“

„Sie können stolz auf sich sein!“

Dieser Satz der Schulleiterin Chrinstiane Beckmann-Verrkamp galt den 17 Absolventinnen und Absolventen, die letzten Donnerstag ihre Zeugnisse mit dem Mittleren Schulabschluss überreicht bekamen. In einer stimmungsvollen Feier wurde jede und jeder Einzelne von ihnen mit persönlichen Worten durch die Semesterleitungen Herr Maurer (Semester 4a) und Frau Snyders (Semester 4c) gewürdigt. Ein Buchgeschenk erhielten die Klassenbesten.

Neben der Überreichung der Zeugnisse war ein weiterer Höhepunkt der „Walk of Fame“. Bei schönstem Sommerwetter jubelten die Schülerinnen und Schüler der ARS den Absolventinnen und Absolventen zu, die das Bad in der Menge genossen.

Fotos: Jonas Spitzer, Nadeschda Springer und Gabi Hopp